Klettern in Franken 08.05.-11,05,2025
Ein Bericht von Knut
Im Tourenplan stand ein Frankenwochenende zum Klettern. Es ist aber ein verlängertes Wochenende geworden.
Die ersten beiden Teilnehmer reisten bereits am 04. Mai mit ihrem Wohnanhänger auf dem Campingplatz in Freienfels, in der Nähe von Hollfeld, in Franken an. Sie erkundeten die Gegend und besuchten die ersten Klettergebiete.
Wir zwei Münchner fahren direkt zum Treunitzer Klettergarten und klettern dort zwei Wege. Etwas später kommen zwei weitere Wanderlustige dazu. Am Nachmittag fahren wir zum Campingplatz und es werden die zwei Doppellager bezogen. Da das Vierbett-Lager an diesem Abend nicht frei ist, schlafen vier Leute im Zelt bzw. im Auto.
Am Abend grillen wir neben dem Wohnwagen der Freunde, denn das Gasthaus hat geschlossen. Es ist bereits sehr frisch. Doch die Nacht wird wesentlich kälter und am Morgen sind die Autoscheiben gefroren. Allerdings müssen wir nach dem Frühstück nicht mehr kratzen. Die Sonne ist im Mai schon stark genug.
Mit zwei Autos fahren wir Richtung Tiefeneller. Kurz vor dem Dorf, in den Serpentinen parken wir die Autos und gehen die wenigen Meter zur Eulenwand. Es werden sieben verschiedene Routen bis 6- geklettert. Die Vorstiege wechseln dabei ständig.
Am Nachmittag besuchen wir den Steinfelder Turm, den wir über die rechte Schartenkante besteigen. Vorne, an den Wänden ist Hochbetrieb und das an einem Wochentag!
Zurück auf dem Campingplatz kann das Vierbett-Lager bezogen werden und das eine Zelt bauen wir gleich ab, da es gerade trocken ist. Inzwischen ist auch der letzte Dresdner eingetroffen.
Zum Abendessen versammeln wir uns in der Gaststube und es wird auf das heutige Geburtstagskind angestoßen. Das Abendessen ist köstlich und sehr reichlich. Zum Geburtstag muss auch Kuchen gegessen werden, den wir in ausreichender Zahl bestellen. Zwölf große Stücke stehen auf unserem Tisch. Obwohl keiner mehr Hunger hat, werden die Kuchenteller alle leer gegessen. Da die jungen Wirtsleute wegen der Kinder nicht so spät ins Bett wollen, bzw. am nächsten morgen früh aufstehen müssen, verlagern wir unsere Sitzung in das Bettenhaus.
Der heutige Samstagmorgen ist etwas wärmer, aber die Scheiben der Autos sind immer noch leicht gefroren. Wegen der gesperrten Ortsdurchfahrt in Steinfeld, fahren wir in einem großen Bogen zum Würgauer Klettergebiet. Man parkt heute nicht mehr unten in einer Serpentinenkurve, sondern oberhalb bei einem großen Umspannwerk.
Unser Hauptziel ist der Nürnberger Turm. Der Vorsteiger schafft es auch locker bis zum letzten Bühlerhaken vom Alten Weg, doch dort wird er von ein paar Wespen begrüßt, die etwas gegen das Weiterklettern haben. Der Klügere gibt nach und somit seilt er sich ab.
In diesem Gebiet gibt es aber noch genügend Auswahl an schönen Routen, wie z.B. am Kreutzstein oder Kariösen Zahn. Es werden acht Touren bis zur 6 geklettert. Auch heute steigen wieder verschiedene Leute vor.
Zum Abendessen gibt es fangfrische Forellen aus der eigenen Zucht, natürlich nur für die Fischesser. Für die anderen gibt es eine große Auswahl, von Vegetarisch bis Fleisch.
Auch am Sonntagmorgen strahlt die Sonne. Jetzt schon nach Hause fahren geht also nicht.
Das Wohnwagenteam will nach dem Frühstück das Vorzelt vom Wohnwagen abbauen und so wie ein weiterer Bergfreund direkt nach Hause fahren.
Wir fahren nach Burglesau zum Gipfelstürmerblock. An verschiedenen kurzen Routen kann beim Klettern auch das legen von Klemmkeilen geübt werden, obwohl die Hakenanzahl ausreichend wäre. Als Abschluss haben wir in der Talseite eine sehr schöne Fünfer-Verschneidung geklettert. Danach verabschieden sich nacheinander die verschiedenen Fahrgemeinschaften.
Nur zwei Wanderlustige wechseln noch zum Stephansturm, der auf der anderen Seite von Burglesau steht. Sie haben ja genügend Zeit, da sie eine weitere Nacht auf dem Campingplatz bleiben wollen.
Dieses Frankenwochenende war ein voller Erfolg. Bei schönstem Wetter wurde eine Vielzahl an Routen geklettert (ca. 28) und sieben Leute meisterten ihre Vorstiege. Unser Quartier auf dem Campingplatz (im Zelt, Auto, Wohnwagen oder Lager) war einfach aber sehr schön.
An einem Abend kam schon von einem Teilnehmer der Vorschlag, im nächsten Jahr diese Sache zu Wiederholen.
Also dann Berg Heil und Ade, wie die Franken sagen
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