Unsere erste Wanderung 2022 durch die Dresdner Heide  

09.01.2022

Eindrücke aufgeschrieben von Thomas

Das neue Jahr 2022 hat gerade begonnen und Corona gibt es immer noch.
Doch wir haben wieder die Freiheit zum gemeinsamen Wandern. So treffen sich fünf Wander­lustige zu einer kleinen Tour durch die Dresdner Heide.
Als Startpunkt wird der Wanderparkplatz am „Fischhaus" gewählt. Idyllisch gelegen, direkt an der Dresdner Heide, im sogenannten König-Albert-Park liegt dieses Fischhaus. Einer der ältesten Gasthäuser Dresdens. Bereits im Jahr 1476 wurde dieser Ort erwähnt.
Es ist an diesem Morgen recht kühl und es liegen noch Schneereste, was nun im Januar nicht sehr verwunderlich ist. Deshalb wandern wir gleich zügig los.
Der Weg, erst bequem begehbar, gestaltet sich später ab und an recht abenteuerlich. Dies liegt vor allem an den umgefallenen aber auch zum Teil unprofessionell gefällten Bäumen.
Am Wolfshügel legen wir eine erste längere Pause ein. Durch die kahlen Bäume hindurch können wir das Stadtzentrum von Dresden erkennen. Hier am Rastplatz sehen wir noch die Überreste von dem steinernen Aussichtsturm, welcher 1911 den hölzernen Turm aus dem Jahr 1886 ersetzt hat. Leider wurde kurz vor Kriegsende 1945 der Turm gesprengt. Interessant ist, dass die erhaltenen Reste denkmalsgeschützt sind. Eine private Initiative möchte diesen Turm allerdings wieder aufbauen. Mal sehen, wie lange das dauert.
Nach unserer Pause kommt es zu leichten Irritierungen, da der vorgesehene Weg auf den verschiedenen Karten (Papier und auch digital) nicht zwangsläufig in der Natur vorhanden ist.
Der Wald wird also solange querfeldein durchquert bis Karte und Natur wieder
übereinstimmten => Problem gelöst!
Unser Weg führt uns weiter durch die Dresdner Heide und wir queren den Gutebornbach. Danach erreichen wir den Kentaur in der Nähe der Mordgrundbrücke. Diese Plastik wurde 1902 aufgestellt. Sie zeigt einen Zentaur und wurde vom Bildhauer Otto Petrenz aus Schönaer Sandstein geschaffen. Ob solche Wesen hier früher gehaust haben?
Eine weitere geplante Pause unter der Konzertmuschel am Weißen Hirsch muss dann ausfallen. Coronabedingt ist das ganze Gelände abgeriegelt. Es gelten immer noch die verschiedenen Corona-Verordnungen.
Auf der Internetseite vom „konzertplatz-weisser-hirsch“ steht allerdings sehr einladend:
„Eine Oase mitten im Grünen. Ein historischer Ort, der mit seinen hausgemachten Biergartenspezialitäten, einem großen Abenteuerspielplatz und einem bunten Veranstaltungsprogramm beliebter Anlaufpunkt für Groß und Klein ist.“
Somit gibt es Getränke aus dem Rucksack. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Zwei Mal wird der Gaskocher noch bemüht, bevor die kleine Runde gegen Nachmittag beendet wird.
Es war eine schöne kleine Wanderung zum Jahresanfang mit ca. 9km Länge, direkt an der Stadtgrenze von Dresden und hat allen viel Spaß gemacht.

Berg Heil!