Diese Wanderung soll die erste Tour unter der Führung von Jens werden. Als Startpunkt hat er uns den Parkplatz am Gasthof Weißig genannt. Zu Beginn der Wanderung laufen wir an alten Steinbrüchen vorbei zum Hutberg.
Durch Wälder und über Felder erreichen wir das erst Highlight: den Napoleonstein. Die schöne Aussicht lädt zum Rasten ein. Ein aufmerksames Clubmitglied hat Glühwein und den Kocher mit im Rucksack (sehr lobenswert).
Der weitere Weg führt uns zu den Dörfern Schullwitz und Eschdorf. Nun geht es stramm zum Triebenberg bergauf. Auf halber Höhe wartet ein Kollegin von Jens auf uns. Sie möchte ab hier mit uns gemeinsam wandern gehen. Wir erreichen so frohen Mutes den höchsten Punkt unserer heutigen Tour.
Der Triebenberg (384m) ist seit der Eingemeindung des Schönfelder Hochlandes die höchste Erhebung vom Stadtgebiet Dresden. Mal sehen, wenn Dresden die Gemeinde Geising im Erzgebirge eingemeindet. Der Geisingberg wäre noch etwas höher.
Eigentlich hat man von hier oben aus eine fantastische Sicht ins Elbsandsteingebirge, aber es ist heute sehr diesig. Man kann nicht alles haben! Aber die Pause auf der Bergkuppe haben wir uns trotzdem verdient.
Als nächsten Ort steuern wir Zaschendorf an, durchwandern die Ortschaft und wenden uns der Meixmühle zu. Hier gib es für jeden ein Getränk. Das geht ganz fix, denn man nimmt sich eine Flasche und zahlt in die Kasse des Vertrauens ein.
Frisch gestärkt führt der Weg bergauf nach Malschendorf. An der Naturschänke wird nur kurz verschnauft. Von hier aus hat man eine herrliche Sicht auf Dresden. Zwischen Dresden und Malschendorf liegt das Dorf Rockau. Aus alten Dokumenten der Armenkasse Rockau konnten wir erst vor kurzem herauslesen, dass der Touristenclub Wanderlust vor 120 Jahren, also 1902, mindestens 2x zum Tanzvergnügen dort verweilte.
Unser letztes Zwischenziel ist das „Zauber“-Schloß in Schönfeld. Auch hier findet man Spuren der Wanderlust. Im Schloß gibt es eine Dauerausstellung von unserem Mitglied Hansi Gläser (1926-2020). In zwei Räumen des Schlosses werden sein Edelstahlskulpturen gezeigt, welche er mit viel Phantasie aus dem harten V2A-Stahl modelliert hat.

Hansi Gläser

Karl der Käfer

Da wir nicht angemeldet sind, ist die Ausstellung nicht zugänglich..
In Schönfeld machen wir noch eine längere letzte Pause. Jeder gestaltet diese wie er möchte. Ob Bäcker, Wirtshaus oder Parkbank, es ist für jeden etwas dabei.
Die letzte kurze Wanderetappe führt uns zurück nach Weißig. An der Bushaltestelle löst sich dann unsere kleine siebenköpfige Wandergruppe auf.
Es war eine schöne Tour und für Jens eine gelungene Premiere als Wanderführer und der Probelauf für die große geplante Tour über das Schönfelder Hochland bis nach Rathen.
Berg Heil!