TC Wanderlust 1896 Dresden
 Ein Club mit Tradition

127. Stiftungsfest Grundmühle-Hohnstein

27.10.-29.10.2023      Ein Bericht von Knut


Bereits im Juni 2021 habe ich unser Quartier, das Bauernhaus der Grundmühle im Tiefen Grund bei Hohnstein reserviert. Gegen 15 Uhr erfolgt die Übergabe des Objektes und ab der ersten Sekunde sind wir von diesem wunderschön renovierten alten Bauernhaus begeistert. Es gibt DZ und Mehrbettzimmer, alle mit Bad und WC und super hergerichtet.
Die Anwesenden beginnen sofort mit dem Kaffeekochen und der große Aufenthaltsraum wird eingedeckt. Das Kuchenbuffet ist nun eröffnet und wir lassen uns den frischen Kuchen schmecken. In den folgenden Stunden treffen weitere Gäste ein. Einige haben noch bis Nachmittag arbeiten müssen, oder sie hatten eine längere Anfahrt, wie z.B. von Thüringen.
Thüringen ist wieder das Stichwort für das Abendessen. Auch wenn es etwas nieselt, können wir draußen grillen. Die Salate haben wir bei einer Fleischerei in Bad Schandau auf der Marktstraße bestellt. Vor dem Essen wird den beiden Sponsoren von diesem Abendessen nachträglich zum Geburtstag gratuliert und dabei zwei nicht gerade „billige“ Herrenhandtaschen überreicht.
Unser Thüringer Bergfreund hat 40 Bratwürste mitgebracht und erst dachten wir, das wären etwas zu viele Würste. Als dann aber am späten Abend die letzten Gäste eintreffen, reichen die Würste gerade noch so.
Wie bereits geschrieben, das Bauernhaus ist super, das Wetter allerdings nicht. Am Samstagmorgen kommt trotzdem unser „Brötchendienst“ aus Dresden. Es ist noch dunkel und ich denke, wer kommt denn da mitten in der Nacht. Es ist allerdings schon 7:30Uhr.
Gemeinsam frühstücken wir und lassen uns dabei viel Zeit. Die Berge laufen uns ja nicht weg.
Für zehn Uhr ist der Start unserer Wanderung geplant. Wir wandern zur Waitzdorfer Höhe hoch. Der Weg ist teilweise sehr matschig und auf dem Gipfel, eine Graskuppe, ist die Sicht durch die Wolken eingeschränkt. Unterhalb der Höhe treffen wir auf unsere junge Familie mit ihren Kindern, die in Begleitung einer Bergfreundin und der Oma unserer beiden Jüngsten vom Parkplatz in Waitzdorf aufgestiegen sind.
Wir laufen zum Dorf runter und an einer Weggabelung trennt sich die Gruppe, denn ein Teil läuft über den Holländerweg zum Quartier zurück. Für uns geht es weiter zu den Waitzdorfer Aussichten. Das Wetter wird langsam besser und die Sicht auch. Wir können bis zum Erzgebirge schauen und sehen die Nebelfetzen aus den Tälern hochsteigen. Über den Ochelweg und dem Kohlichtgraben erreichen wir Goßdorf. Vor dem Ort machen wir an einem Unterstand eine kleine Rast. Unser nächstes Ziel ist dann der Hankehübel, das Tagesziel.
Der Rückweg führt uns durch Goßdorf und links am Gickelsberg vorbei. Es wird die Straße nach Lohsdorf gequert. Kurz danach laufen wir links einen Grund ins Tal und erreichen die Straßenkreuzung nahe der Grundmühle.
Wir kommen gerade richtig zum Kaffeetrinken. Es gibt eine riesige Auswahl an selbstgebackenem Kuchen und die Kaffeemaschine läuft auf Hochtouren. Vielen Dank an die Bäckerinnen und wenn auch ein Mann gebacken hat, dann einschließlich der Bäcker.
Schnell vergeht die Zeit bis zum Abend. Für 18 Uhr ist das Abendbrot geplant, welches wieder von der Fleischerei Dünnebier aus Bad Schandau geliefert wird. Spendiert von unserer jungen Familie.
Vorher gibt es allerdings noch meine Festansprache zum 127. Stiftungsfest mit einem kleinen Jahresrückblick und wir schaffen es auch, ein Gruppenfoto der Wanderlust und ein Foto mit (fast) allen Gästen zu machen. Danach wird eine Helm-Spar-Büchse aufgestellt, denn zur Mitternacht erwartet uns ein Geburtstag. Die Sparbüchse füllt sich im Laufe des Abends mit Koks, Kohle, Kies, Geldmünzen und paar Scheinchen.
Nach dem Abendessen beginnt der gemütliche Teil, der gegen halb zehn von der Ansprache des Herrn Krankheitsminister Leisebach aus dem Buntentag unterbrochen wird. Es wird das neue Spar-Pflegegesetz vorgestellt und die Anwesenden können sich in einem Muster-Altenheim 2.0 von der kostensparenden Umsetzung überzeugen. Es gibt viel Applaus für die Künstler(klick)innen.
Die Mitternacht rückt immer näher, und dann ist es soweit. Dem Geburtstagskind wird gratuliert und der neue Kletterhelm überreicht, verbunden mit dem Wunsch, dass er seinem Träger lange und immer gut schützen möge. Dieser Abend, besser dieser Morgen geht dann noch recht lange.
Am Sonntag werden gleich nach dem Frühstück die Zimmer geräumt und das Haus besenrein an die Vermieter übergeben. Ein Teil unserer Gemeinschaft verabschiedet sich und fährt nach Hause. Wir lassen unsere Fahrzeuge noch auf dem großen Parkplatz vom Bauernhaus stehen und starten zu unserem Sonntagsspaziergang.
Direkt hinter der Grundmühle beginnt der Grundmühlenweg der Richtung Sachsenbergsiedlung / Hohenstein führt. Diesen laufen wir bis kurz vor die Schandauer Straße. Rechts neben dem Weg entdecken wir einen Hexenring mit Fliegenpilzen. Kurz danach geht es linkshaltend auf die Höhe zur Napoleon Schanze. Von hier aus kehrt die Familie mit den Kindern zur Grundmühle zurück, denn erstens ist das Wetter nicht besonders schön (kühl und windig) und zweitens würde die geplante Wanderung für die Kinder zu lang werden.
Über die Brandstaße erreichen wir den Bärengartenweg. Links geht es weiter auf dem Halbenweg, dem wir bis zum Steinbruch folgen. Auf dem weiterführenden Begangsteig wandern wir oberhalb des Polenztales an verschiedenen Klettergipfeln vorbei. Der Fels ist sehr nass, aber trotzdem sehen wir Kletterer, die am nassen grünen Felsen unbedingt mit Seil von oben an einer Acht probieren müssen. Typische Sportkletterer! Wir sind aber vernünftig und klettern heute mal nicht.
Am Panoramafels steigen wir zum Räumichtweg hoch und nach einer reichlichen halben Stunde stehen wir an der Brandaussicht. Im Windschatten wird eine Kaffeepause gemacht. Das heiße Getränk tut allen gut.
Auf dem Rückweg geht es erst die Brandstraße zurück Richtung Hohenstein und dann rechts den Lupinenweg absteigend zur Grundmühle. Gegen 14 Uhr beenden wir unsere Tour.
Beide Wanderungen waren zwischen zwölf und dreizehn Kilometer lang und trotz des sehr herbstlichen Wetters sehr schön.
Das 127. Stiftungsfest war ein voller Erfolg, super Unterkunft, bestes Essen und viel, viel Spaß.
Vielen Dank an alle Sponsoren und Helfer, sowie den Clubmitgliedern und unseren Gästen. Insgesamt waren wir mit 32 Personen eine recht große wanderlustige Gruppe.

Berg Heil






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